Ausstellung: Kampf um Bürgerrechte

Afroamerikanische GIs in Deutschland

  • Niels Seibert
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Irgendwo in Deutschland im März 1945: Zwei afroamerikanische Soldaten, die freudestrahlend lächeln. Einer steht aufrecht mit einer schweren Mörsergranate in der Hand, der zweite kniet vor einem Korb mit weiteren Geschossen, davor ein Schild »Easter eggs for Hitler« (Ostereier für Hitler). Dieses Foto ist Teil der Ausstellung »Afroamerikanische GIs in Deutschland«, die derzeit in Berlin in der Landesvertretung von Rheinland-Pfalz zu sehen ist. Die etwa 50 Karikaturen, Fotografien und Plakate stammen aus 55 Jahren, die vom Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg 1917 bis zum Besuch von Angela Davis in der DDR 1972 reichen.

Von 1876 bis 1965 schrieben die sogenannten Jim-Crow-Gesetze die Rassentrennung in den USA fest. In öffentlichen Verkehrsmitteln bis hin zum Militär gab es getrennte Bereiche für Afroamerikaner und Weiße. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten afroamerikanische GIs ihre Stationierung in Westdeutschland als Be...


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