Im Internet gegen Scientology

In der Anonymus-Initiative können Aussteiger und Gegner unerkannt agieren – zu ihrem Schutz

  • Folke Havekost
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Als Scientology-Gründer Lafayette Ron Hubbard 1986 starb, steckte das Internet noch in den Kinderschuhen. Nun bringt eine »Anonymus-Initiative« aus dem weltweiten Netz, die am Wochenende in Hamburg tagte, Hubbards Nachfolger in Bedrängnis. »So eine Bewegung hat Scientology noch nicht erlebt«, erklärte die Leiterin der Arbeitsgruppe Scientology in der Hamburger Innenbehörde, Ursula Caberta. »Außerdem hat Hubbard vergessen, dazu etwas aufzuschreiben.« Ein Seitenhieb gegen den unbedingten Gehorsam gegenüber den Worten Hubbards, den die von den deutschen Innenministern als »neue Form des politischen Extremismus« eingeordnete Organisation verlangt.

Die Anfang 2008 gegründete Anonymus-Bewegung, größtenteils aus ehemaligen Scientology-Mitgliedern zusammengesetzt, vernetzt sich übers Internet und organisiert weltweit Demonstrationen und Protestkundgebungen gegen die vom Verfassungsschutz beobachtete Organisation – mit beachtlichen Erfolg...


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