Der Fall Mannichl bleibt rätselhaft

Auch ein Jahr nach dem Anschlag auf Passaus Polizeichef ist der Täter nicht ermittelt

  • Ulf Vogler, dpa
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Der Mordanschlag auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl hat vor einem Jahr im In- und Ausland für Schlagzeilen gesorgt. Nach wie vor gibt es keine Spur vom Täter.

Passau/München. Auch ein Jahr nach dem Attentat auf den ehemaligen Passauer Polizeidirektor Alois Mannichl gibt der Fall Rätsel auf. Nach wie vor gibt es keine Spur vom Täter. Unterdessen wurde beim Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) in München die Sonderkommission der Polizei erneut verkleinert. »Die Soko wurde in der Zwischenzeit auf zehn Mann reduziert«, sagte LKA-Sprecher Detlef Puchelt am Freitag. In den Wochen nach der Tat waren teilweise mehr als 50 Beamte für die Ermittlungen abgestellt. Hinter dem Verbrechen wird der Racheakt eines Neonazis vermutet.

Insgesamt haben die Ermittler in den vergangenen zwölf Monaten rund 3000 Hinweise und Spuren erhalten. »Zwischen 430 und 450 Spuren sind aber noch abzuarbeiten«, sagt Puchelt. Derzeit sei nicht absehbar, wie lange die Untersuchung noch dauert. »Wir machen den Aktendeckel erst dann zu, wenn überhaupt keine Hinweise mehr kommen.« Die LKA-Experten hoffen weiter darauf, unter den o...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.