Wem nützt die Armutskonferenz?

Susanne Kahl-Passoth will in Berlin etwas für die Betroffenen tun / Die Gesprächspartnerin ist Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

ND: Sie haben an diesem Mittwoch in Berlin zur Gründung einer Landesarmutskonferenz aufgerufen. Was war dafür ausschlaggebend?
Kahl-Passoth: Es gibt ja schon mehrere Landesarmutskonferenzen. Nun wurde es Zeit, dass Berlin da jetzt auch mitmacht. Und weil 2010 zum Europäischen Jahr des Kampfes gegen Armut und soziale Ausgrenzung ausgerufen wurde, ist das genau der richtige Zeitpunkt, möglichst alle Initiativen miteinander zu vernetzen, die sich in dieser Stadt mit dem Thema Armut beschäftigen, um auch politisch eine gewisse Macht darzustellen.

Ab wann gilt ein Mensch denn offiziell als arm?
Die Europäische Union definiert das so: Arm ist, wer von weniger als der Hälfte des Durchschnittseinkommens im jeweiligen Bundesland leben muss. Wer mit weniger als 60 Prozent auskommen muss, wird als armutsgefährdet bezeichnet.

Welche Organisationen nehmen an der Berliner Landesarmutskonferenz teil?
Zur Gründungsversammlung haben die sechs Dachorgan...



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