Frankreichs Sozialisten sehen sich auf Siegeskurs

Parteikongress beriet Strategie für Regionalwahlen 2010

  • Ralf Klingsieck, Paris
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit einem Treffen am vergangenen Wochenende in Tours hat die Sozialistische Partei Frankreichs (PS) die Weichen für die Regionalwahlen im kommenden März gestellt.

Die Ambitionen sind groß: Seit den letzten Wahlen regiert die PS zusammen mit ihren Partnern in 20 der 22 Regionen des Landes. Jetzt will sie der Rechten auch noch die beiden letzten – Elsass und Korsika – abnehmen.

Die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Umfragen zufolge sind mehr als zwei Drittel der Franzosen mit der Entwicklung der Regionen zufrieden und wollen sie weiter in linker Hand sehen. Damit können sich natürlich Präsident Nicolas Sarkozy und seine rechte Einheitspartei UMP nicht abfinden, so dass der Wahlkampf äußerst heftig zu werden scheint. Einen Vorgeschmack darauf gibt die Kampagne der UMP zu den angeblich unter den Linken extrem gestiegenen regionalen Steuern. UMP-Generalsekretär Xavier Bertrand verspricht demagogisch, unter einer rechten Führung in den Regionen würden diese Steuern in den nächsten sechs Jahren nicht angehoben. Tatsächlich haben sich die Steuern in den links regierten Regionen in den letz...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.