Wie wollen wir leben?

»Das Gefühl, dass dem Menschen durch Geld auch Wichtiges seiner sozialen Wesenheit verloren gehen könnte, erlahmt.«
»Das Gefühl, dass dem Menschen durch Geld auch Wichtiges seiner sozialen Wesenheit verloren gehen könnte, erlahmt.«

Im September 1995 fand im Fairmont Hotel in San Francisco eine denkwürdige Konferenz statt, zu der Michail Gorbatschow geladen hatte und deren Teilnehmer zum Teil zur »Elite der Welt« gerechnet wurden: George Bush, Margret Thatcher, Zbigniew Brzezinski, Kurt Biedenkopf, der Herr des weltgrößten Medienkonzerns, Ted Turner, Topmanager vieler großer Firmen, Ökonomieprofessoren der Universitäten Harvard, Oxford und Stanford. Das Thema hieß: »Der Weg ins 21. Jahrhundert, unterwegs zu einer neuen Zivilisation«.

Die wichtigste Botschaft der Versammlung: Ein Fünftel aller Arbeitsfähigen werde im 21. Jahrhundert genügen, um alle notwendigen Waren und Dienstleitungen hervorzubringen. Und die anderen 75 Prozent? Die würden in große Schwierigkeiten geraten, sagte Jeremy Rifkin, Autor des Buchs »Das Ende der Arbeit«. Schließlich offerierte Brzezinski gerade für die überflüssige Mehrheit die Idee des »Tittytainments«, einer sexistisch-unterhaltenden...


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