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Unfälle auf glatten Straßen
Potsdam (dpa). Nach vielen Unfällen auf teilweise eisglatten Straßen am Freitag hatten sich die Autofahrer am Sonnabend besser auf die Verhältnisse eingestellt. Bis zum Mittag zählte die Polizei im Land Brandenburg 93 Unfälle, von denen 8 witterungsbedingt waren. Tags zuvor war es zu insgesamt 384 Karambolagen gekommen, von denen 121 auf Eis und Schnee zurückgingen.
40 Menschen erlitten Verletzungen. Allein im Kreis Ostprignitz-Ruppin entstand bei Karambolagen binnen Stunden ein Gesamtschaden von mindestens 8000 Euro. Zwischen Klein-Haßlow und Randow geriet eine 19-Jährige mit ihrem Auto ins Schleudern, der Wagen blieb an einer Böschung auf der Seite liegen. Die verletzte Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht, der Schaden an dem nicht mehr fahrtüchtigen Wagen wird auf 3000 Euro geschätzt. Ein ebenfalls 19 Jahre alter Fahrer verlor auf der Landstraße nahe Kunsterspring beim Überholen die Kontrolle über sein Auto, stieß seitlich gegen das langsamere Fahrzeug und landete schließlich im Straßengraben. Zwischen Dechtow und Hakenberg rutschte eine 33 Jahre alte Fahrerin mit ihrem Pkw gegen einen Baum. Der Wagen musste abgeschleppt werden. Gleich gegen zwei Straßenbäume prallte ein 50-Jähriger, nachdem er zuvor mit seinem Auto mehrfach von der glatten Straße zwischen Werder und Kränzlin abgekommen war. An dem Wagen entstand Totalschaden.
Kältester Ort mit minus 17 Grad war am Sonnabendmorgen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes Heckelberg im Landkreis Märkisch-Oderland. Nur 1938 sei es im langjährigen Vergleich frostiger gewesen, sagte der Meteorologe Horst Rohner. Am heutigen Montag soll es nur noch minus drei Grad kalt werden. Morgen soll die Quecksilbersäule sogar auf plus drei Grad klettern. Sollte es dann regnen, ist auf dem gefrorenen Boden mit Glatteis zu rechnen.
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