Aufbruch und Abbruch

Essen und das Ruhrgebiet präsentieren sich in Zeiten des Strukturwandels

  • Manfred Wieczorek
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Nach vier Jahrzehnten Strukturwandel und Deindustrialisierung suchen die Kulturhauptstadt Essen und das Ruhrgebiet als »Metropole Ruhr« in spe nach einer neuen Identität – Kultur und Kreativwirtschaft sollen künftig das Bild prägen.

Es soll das Jahr der Superlative werden. Im kommenden Jahr will sich das Ruhrgebiet mit seinen elf Städten und vier Kreisen, in denen rund 5,3 Millionen Menschen leben, als pulsierende Kulturhauptstadt zeigen. Mit Erfolg hatte sich Essen 2004 stellvertretend für das gesamte Ruhrgebiet als Austragungsort beworben. Das Weltkulturerbe Zeche Zollverein in Essen Katernberg ist am 9. Januar die Kulisse für ein großes Bühnenprogramm zum Auftakt, das das ZDF in Auszügen live überträgt.

Unter dem Motto »Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel« sollen in Essen und 52 Kommunen im Revier mehr als 300 Projekte und über 2500 Veranstaltungen ein Jahr lang das neue Ruhrgebiet zeigen. Ein Ruhrgebiet, das seine industriellen Wurzeln nicht verleugnet, aber längst gekappt hat. Besonders deutlich wird dies werden, wenn bei einem Event 400 Ballons die Standorte ehemaliger Schachtanlagen markieren. Heute reichen die Finger einer Hand, um die verblieb...


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