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Mit Visum gewandert

Ende der 70er Jahre begann die Begeisterung des Westberliners Manfred Reschke für das Wandern. In zwölf Staaten legte er insgesamt mehr als 10 000 Kilometer zu Fuß zurück. An den Wochenenden reiste Reschke häufig mit Tagesvisum in die DDR und wanderte dort. Weil er in der Nähe seiner Heimatstadt bleiben musste, um abends rechtzeitig zurück zu sein, streifte er durch das Umland und entdeckte so eine herrliche Landschaft mit Seen und Flüssen.

Zuletzt arbeitete Reschke bei der Bundesdruckerei. Dann ging er in Rente und entwickelte den 66-Seen-Wanderweg rund um Berlin. Gekennzeichnet ist die 400 Kilometer lange Strecke durch einen blauen Punkt auf weißem Grund. Ein Buch zur 66-Seen-Wanderung schrieb der Mann auch. 17 Etappen sind in dem Band beschrieben. Die vierte, aktualisierte Auflage ist in diesem Jahr erschienen. Reschke und zwei Helfer sind den gesamten Weg dafür noch einmal abgelaufen, um Veränderungen der Route zu überprüfen.

Der Wanderweg durchquert Potsdam, führt am Havelkanal entlang, durchs Briesetal und streift zum Beispiel den Teupitzer See, den Blankensee, den Scharmützelsee und den Großen Wünsdorfer See. Vorbei geht es an Liepnitzsee, Straussee und Spree, an den Drei Heiligen Pfühlen bei Wandlitz oder am Nymphensee bei Brieselang.

Manfred Reschke: »66-Seen-Wanderung. Zu den Naturschönheiten rund um Berlin«, Trescher Verlag, 264 Seiten (brosch.), 13,95 Euro, ND-Buchbestellservice, Tel.: (030) 29 78 17 77

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