USA nehmen Jemen ins Visier

Vorbereitungen zu Militärschlägen laufen / London und Washington schließen Botschaften

In Jemen braut sich etwas zusammen: Die Botschaften der USA und Großbritanniens schlossen angesichts von Terrordrohungen am Sonntag bis auf weiteres ihre Pforten. Am Samstag war der US-amerikanische Top-General David Petraeus in der Hauptstadt Sanaa überraschend mit dem jemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Saleh zusammengetroffen.

Sanaa/Washington/London (dpa/ND). Die Zeichen einer verhaltenen Nervosität sind in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa nicht zu übersehen. General David Petraeus, der US-Militärkommandeur für den Raum zwischen Mogadischu und dem Hindukusch, tauchte am Wochenende wie aus heiterem Himmel bei Präsident Ali Abdullah Saleh auf. Die Botschaft zwischen den Zeilen: Washington verschärft die Gangart gegen den Terror. Außenminister Abu Bakr al-Kirbi beteuerte indes, dass Jemen das Geschäft der Terrorbekämpfung »selbst« betreibe. Geheimdienstchef Ali al-Anisi meinte gar, all das Gerede über die Al Qaida in Jemen sei »übertrieben«.

Washington und London kündigten derweil an, dass sie eine Anti- Terroreinheit in dem arabischen Land finanzieren wollten. Am Freitag hatte US-Präside...


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