Doppelagent als Attentäter

»New York Times« zum Anschlag auf US-Basis in Afghanistan

Ein jordanischer Arzt und Doppelagent mit Verbindungen zu Al Qaida soll laut US-Medien den jüngsten Selbstmordanschlag auf eine US-Geheimdienstbasis in Afghanistan verübt haben.

Washington (dpa/AFP/ND). Der Mann, der sieben CIA-Agenten mit in den Tod riss, wurde demnach unkontrolliert in das Lager gelassen, weil er Informationen über Top-Al-Qaida-Terroristen liefern sollte. Wie die »New York Times« unter Berufung auf westliche Regierungsbeamte berichtete, hatte der jordanische Geheimdienst den Doppelagenten darauf angesetzt, Al Qaida zu unterwandern und deren »Nummer Zwei«, den ägyptischen Arzt Eiman al-Sawahiri, aufzuspüren.

Der Anschlag sei ein »verheerender Schlag« für die Bemühungen der Geheimdienste, in das Al-Qaida-Netz im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet einzudringen. Die geplante Unterwanderung von Al Qaida werde sich dadurch erheblich verzögern. Der Anschlag sei zugleich ein weiterer Beweis dafür, dass Al Qaida nach wie vor in der Lage sei, zurückzuschlagen und die USA empfindlich zu treffen. Es war der schwerste Anschlag gegen die CIA seit Anfang der 80er Jahre. Bei dem Doppelagenten handele es s...


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