Ein Nichts aus Gold

Schweizer Künstler Meier macht Un-Sinn in Berlin

(dpa). Der Schweizer Aktionskünstler und Musiker Dieter Meier (»Yello«) kommt mit seinem Konzept der unsinnigen Kunst nach Berlin. Im Mai 2010 sei die Ausstellung »Le rien en or« (Das Nichts aus Gold) geplant, sagt er der Deutschen Presse-Agentur. Meier wird dabei Skulpturen aus 18 Karat Gold anfertigen, die nichts ausdrücken und keinen Sinn ergeben sollen. »Es geht darum, etwas völlig Unbedeutendes zu schaffen, das absolute Nichts. Das ist wahnsinnig anstrengend, denn überall lauert der Sinn.«

Praktisch kann das dann so aussehen: Meier klopft das Gold platt. Die Fläche wird immer breiter und länger; das Material lässt sich fast so leicht wie Knete stets aufs Neue formen. Die Auftraggeber bezahlen fünf Prozent Aufpreis auf das Material. »Künstler ringen um Bedeutung, das Ziel meiner Goldobjekte ist die rasende, radikale Unbedeutung«...


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