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Angeblich gibt's den Nacktscanner ja jetzt entschärft. Aller Frivolität entkleidet. Die Light-Version für den minderjährigen Sicherheitsbeamten. Man guckt hinein und sieht keine entblößten Menschen, sondern ein Schemen, eine Art Trickfilmfigur, sowas wie Bugs Bunny, nur ohne Ohren. Nun boomt der Schwarzmarkt für die alte, scharfe Version. Und siehe da, das EU-Parlament bietet sechs Nacktscanner zum Verkauf. Nie benutzt, angeschafft 2002, der Prototyp ohne Kinderschutzfilter. Ein angedrohtes Attentat auf den Straßburger Weihnachtsmarkt hatte den letzten Ausschlag für die Anschaffung gegeben. Man darf also davon ausgehen, dass die Teile weihnachtsmanntauglich sind. Weihnachtsmann rein, echt oder nicht, Weihnachtsmann raus – Handschellen her. Aufschneider wären dutzendweise aufgeflogen. In Kitas hätte man die Teile nicht einsetzen können, schon klar, wegen der Desillusionierungsgefahr. Aber warum kamen sie im Parlament nie zum Einsatz? uka

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