Verspäteter Sommer

Die Iren, wegen der Krise, die ihre Insel so hart getroffen hat, überaus erpressbar, haben im Herbst den »Lissabon-Vertrag« geschluckt. Seit Jahresbeginn ist dieser nunmehr in Kraft – und ausgerechnet jetzt meldet sich DGB-Chef Michael Sommer per Interview im Deutschlandradio mit harter Kritik.

Die »Grundrechtecharta« im Vertrag, die unter anderem auch gewerkschaftliche Organisationsrechte und andere soziale Fragen anspricht, sei löchrig wie ein Schweizer Käse, klagt Sommer. Und fordert eine Klausel, die für eine »Gleichrangigkeit« des Sozialen gegenüber dem Profit sorgen soll.

Recht hat der DGB-Chef, sicherlich. Der Lissabon-Vertrag, noch ganz ein Kin...


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