Politische Gewalt, unpolitische Täter?

Was ein Forschungsbericht über rechtsextreme Straftaten in Brandenburg aussagt

In Brandenburg dürfte die statistische Zahl rechtsextremer Gewalttaten gestiegen sein. Eine Studie untersuchte unter anderem die Motivation der Täter.

Die Zahlen für das Jahr 2009, die rechtsextremistische Gewalt betreffend, liegen bislang nicht vor. Sie müssen wohl noch zusammengestellt, geordnet, bewertet und genehmigt werden. Irgendwann eingangs des neuen Jahres will das Potsdamer Innenministerium eine entsprechende Statistik veröffentlichen. Dennoch ist man sich in der Behörde sicher: Die Summe derartiger Fälle hat sich – gegen den Bundestrend – vergrößert. Man geht davon aus, dass in der Mark etwa 1300 Bürger von Neonazi-Gedankengut geprägt und dass sie entsprechend auch mehr oder weniger aktiv sind.

Reichlich 500 von ihnen stehen im Verdacht, sich an Gewalttaten zu beteiligen oder potenziell dazu bereit zu sein. 2008 gab es derer 71, im Jahr davor 93 Überfälle, Schlägereien, Brandstiftungen und dergleichen mehr. Doch weiß man natürlich in der Ministerialbürokratie, dass in diesem Deliktbereich mit einer ausufernden Dunkelziffer zu rechnen ist. So erweist sich die Bed...


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