Deutsche Bahn macht auf Öko

Windenergie und Rußpartikelfilter helfen, das Prestige aufzubessern

Auch die Deutsche Bahn ist auf den Öko-Zug aufgesprungen und präsentiert sich nun als Vorreiter des Klimaschutzes im Verkehrsbereich. Ob Strom aus dem Windpark und Umweltzuschläge jedoch ausreichen, der Bahn ein grünes Image zu verpassen, muss sich erst noch zeigen.

Die Deutsche Bahn unterstütze die Vereinten Nationen in ihrem Ziel, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, erklärte Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, am Montag in Berlin. Die Bahn werde nicht auf gesetzliche Regelungen warten, sondern ihre Anstrengungen verstärken, den CO2-Ausstoß zu vermindern. An der Veranstaltung nahm auch Achim Steiner, Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms (UNEP), teil.

Bei einem Bremer Energieversorger bestellt die Bahn 19 Jahre lang jährlich rund 59 Gigawattstunden (GWh) elektrische Energie, die aus dem brandenburgischen Windpark Märkisch Linden kommt. Damit können sechs ICE-Züge betrieben werden. Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines ICE 3, wie er zwischen Köln und Rhein/Main fährt, betrug im Jahr 2009 rund zehn GWh.

Andree Böhling von der Umweltorganisation Greenpeace wirft der Bahn jedoch vor, sie lasse es zu, dass in Datteln ein klimaschädliches Kohlekraftwerk errichtet wir...


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