Streiken gegen Marchionne

Fiat-Konzernchef hält an Schließung des Werks in Termini Imerese fest

  • Wolf H. Wagner, Florenz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Fiat-Chef Sergio Marchionne hat die Schließung des Fiat-Werkes in Sizilien ab 2012 bestätigt. Die Arbeiter legten daraufhin spontan die Arbeit nieder. Die Gewerkschaften sind gegen Schließung des Standorts. Die Produktion des Panda wird von Polen nach Italien verlegt.

Die Automesse in Detroit brachte nicht nur chrom- und lackblitzende neue Modelle in die ansonsten düstere Automobilwelt, sondern löste auch ein mittleres Beben im weit entfernten Sizilien aus: Spontan legten die Angestellten des Fiat-Werkes in Termini Imerese die Arbeit nieder, als Sergio Marchionne, der Chef des Unternehmens, in Detroit die Pläne bestätigte, nach denen die Produktionsstätte im Jahre 2012 geschlossen werden solle

»Wir haben keine Wahl«, erklärte Marchionne vor Journalisten, »es hat sich kein Kooperationspartner gefunden, der mit uns diesen Standort erhalten will.« Und er ergänzte, Fiat sei ein internationales Unternehmen, das auf Angebot und Nachfrage des Marktes reagieren müsse und sich nicht leisten könne, aus nationalen Sentimentalitäten Produktionsstätten zu erhalten. Auf die Nachfrage, es gebe doch ein Angebot von Simone Cimino, Präsident der Cape Natixis in Termini, eine Produktionsstätte für ökologische Autos zu...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.