- Brandenburg
- Brandenburg
Vorwürfe an das Land Brandenburg
Transnet spricht von Lohndumping
Potsdam (dpa/ND). DIe Eisenbahner-Gewerkschaften Transnet und GDBA haben dem Land Brandenburg Lohndumping vorgeworfen. Sie erklärten die Gespräche zu einem sogenannten Fairness-Abkommen – es soll die Belange der Beschäftigten bei künftigen Ausschreibungen zum Schienenpersonen-Nahverkehr (SPNV) schützen – für gescheitert, teilten beide Gewerkschaften am Freitag mit. Anlass sei die geplante Ausschreibung einer Strecke in Südbrandenburg und Sachsen, die keine Vorgaben zu Tariftreue und Sozialstandards enthalte. Zum einen verhandle das Land das Fairness-Abkommen, zum anderen bereite es eine Ausschreibung vor, die diese Kriterien nicht berücksichtige, sagte ein Sprecher.
In der Mitteilung hieß: »Das ist klarer Wortbruch«. Durch eine seit Ende 2009 geltende EU-Verordnung hätte das Land die Möglichkeit, solche Vorgaben zu verankern. »Stattdessen setzt Brandenburg weiter auf Lohndumping. Dem Land sind die Eisenbahner offenbar egal.« Bei der neuen Vergabe geht es um das sogenannte Elbe-Elster-Netz mit vier Linien. Dort sind 120 Beschäftigte tätig.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.