Überlebende in Haiti brauchen mehr Hilfe

UNO richtet Zentren für Güterverteilung und Versorgung ein / Bis zu 200 000 Tote befürchtet

Nach dem verheerenden Erdbeben in Haiti arbeiten internationale Helfer fieberhaft daran, die Versorgung der Überlebenden zu verbessern.

Port-au-Prince (Agenturen/ND). Am Wochenende herrschten weiter chaotische Zustände im Katastrophengebiet, Schwerverletzte warteten vergeblich auf medizinische Behandlung. Die UNO richtete 15 Verteilungszentren in Port-au-Prince ein, wo unter Aufsicht von Blauhelmen Hilfsgüter ausgegeben werden. Bei einem Kurzbesuch in Haiti sicherte US-Außenministerin Hillary Clinton den Überlebenden die Solidarität der USA zu. Die Vereinten Nationen sprachen von der schlimmsten Katastrophe in ihrer Geschichte.

Offiziellen Schätzungen zufolge wurden bislang an die 50 000 Leichen geborgen. Die haitianische Regierung befürchtet bis zu 200 000 Tote. 250 000 Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt, 1,5 Millionen sind obdachlos. Insgesamt 70 Überlebende konnten laut UNO seit dem Beben am Dienstag aus den Trümmern geborgen werden.

Erschwert wird der Einsatz der internationalen Helfer durch einen akuten Treibstoffmangel im Katastrophengebiet. Viele Fahrz...


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