Braucht Berlin die verlängerte A 100?

Verkehrsexperte stellt Notwendigkeit des Weiterbaus in Frage / Anhörung im Abgeordnetenhaus

Der Streit über den 440 Millionen Euro teuren Weiterbau der Stadtautobahn A 100 zum Treptower Park geht weiter, auch unter Experten. Bei einer Anhörung im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses stellte Wulf Hahn vom Marburger Büro RegioConsult die Notwendigkeit der Trasse generell in Frage, während Thomas Richter von der TU Berlin den Bau wegen seiner Entlastungsfunktion befürwortet.

Da der Senat davon ausgeht, dass der Autoverkehr in Berlin zurückgeht, sollte man sich gut überlegen, ob die Autobahn notwendig ist, so Hahn. Ohnehin wäre ihr 16. Bauabschnitt nicht funktionsfähig. Es würden »riesige Verkehrsmengen« auf die Autobahn gezogen, »und an der Elsenstraße muss alles abfließen«, sagte Hahn. Erst mit dem 16. und 17. Abschnitt der Autobahn könnte eine leistungsfähige Verbindung geschaffen werden. Doch dieser Ringschluss durch Friedrichshain und Prenzlauer Berg steht in den Sternen.

Hahn monierte auch die Berechnung des Lk...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.