Krieger mit Friedenspreis

»Hope« heißt das Musical, das am Wochenende in der Frankfurter Jahrhunderthalle Premiere feierte. Sein Star ist Barack Obama. 2000 Besucher kamen, um der Geschichte des seit Jahrzehnten weltweit beliebtesten USA-Präsidenten zu lauschen. In Deutschland etwa ist er mit Umfragewerten von 60 Prozent noch immer geachteter als zu Hause.

Die von Vorgänger George W. Bush schwer beschädige Glaubwürdigkeit und Handlungsfähigkeit der Supermacht wiederherzustellen, das gehört zu seinen vorrangigen außenpolitischen Zielen. Kein USA-Präsident hat im ersten Amtsjahr mehr Auslandsreisen gemacht als er, 20 Staaten sind es gewesen. Und glaubt man den Demoskopen, gelang ihm dieser angestrebte Stimmungsumschwung auch. Doch ist die »Obamania« nach seinem Wahlsieg nicht nur hierzulande inzwischen deutlich abgeklungen.

Zwar ist die Zeit verbaler Aggressivität vorbei, der neue Mann im Weißen Haus zeigte sich dialogbereit, ob nun mit Blick auf Moskau, Teheran od...


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