PLATTENBAU

Ein nachhaltiger Obama-Effekt auf dem Terrain der World Music: Rachid Taha, die einst betont rockig aufbegehrende Stimme der Söhne nordafrikanischer Emigranten in Frankreich, hat jetzt Zugang zu weicheren, harmonischeren Klängen gefunden; und das ausgerechnet auf der anderen Seite des Atlantiks. In einem New Yorker Studio nahm der 51-jährige Algerier einen tragenden Teil seines jüngsten Albums auf. Darauf mischt er arabische Musik und französischen Pop nebst Chanson-Einlagen mit etwas Elektro und Rhythmen des American Dream. Dazu gehört für ihn Country in memoriam Johnny Cash genauso wie Rock 'n' Roll- Reminiszenzen à la Elvis Presley.

Der gewagten Mischung aus westlichen und orientalischen Musiktraditionen hat Rachid Taha bewusst einen banal klingenden Titel gegeben. »Bonjour« heißt seine achte CD, mit der er als Losung eine eigentlich simple Botschaft ausgibt: wieder mehr von Mensch zu Mensch miteinander zu reden, auch wenn das Gegen...


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