Keiner will den Asse-Müll

In Salzgitter und Braunschweig sorgt der Plan, die radioaktiven Abfälle zum Schacht Konrad zu transportieren, für Widerspruch

  • Reimar Paul, Salzgitter
  • Lesedauer: ca. 5.0 Min.

Die Pläne, den Atommüll aus der Asse in das Endlager Konrad in Salzgitter zu bringen, stoßen dort auf Ablehnung. Nur eine Firma hat Interesse.

Der alte Förderturm von Schacht Konrad prägt wie ein Wahrzeichen die Industrielandschaft rund um Salzgitter. Das nach dem früheren Aufsichtsratsvorsitzenden der Salzgitter AG, Konrad Ende, benannte Eisenerzbergwerk war nur elf Jahre in Betrieb, bevor es 1975 wegen Unrentabilität wieder geschlossen wurde. Derzeit herrscht am Schacht wieder mächtig Betrieb. Lastwagen kippen auf den Zufahrtstraßen Sand und Kies ab, Bagger reißen gewaltige Brocken aus der Erde, unter Tage werden große Maschinen und Grubenfahrzeuge überholt und montiert.

Schacht Konrad in Niedersachsen ist das einzige genehmigte Endlager für Atommüll in Deutschland. Das Bundesverfassungsgericht hatte kürzlich die letzte anhängige Beschwerde des Landwirts Walter Traube nicht zur Entscheidung angenommen und damit den Weg für das Endlager frei gemacht. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rüstet die Grube bereits um. 2014 sollen die ersten Abfälle eingelagert werden: abgewra...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.