Damals als IM »Schwalbe«

Landtagsabgeordneter schaute sich mittlerweile Stasi-Akten an und führte Gespräche / Antrag auf Parteiausschluss

  • Andreas Fritsche
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Die politische Zukunft des fraktionslosen Senftenberger Landtagsabgeordneten Gerd-Rüdiger Hoffmann klärt sich. Auch nach seiner Genesung steht für ihn fest, dass er sein Mandat nicht abgibt. Offen ist noch die Frage, ob er in der Linkspartei bleiben darf.

Hoffmann hatte in seiner Partei vor der Landtagswahl 2009 zwar gesagt, dass er mit dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS) zu tun hatte. Von einer Tätigkeit als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) erzählte er jedoch nichts. Weil er sich an die Verpflichtungserklärung nicht erinnern konnte, wie er weiterhin betont. Der Vorgang wurde aber so gewertet, dass der Abgeordnete gelogen und damit gegen die Regeln der Partei verstoßen habe. Mit seinem Rückzug aus der Linksfraktion kam Hoffmann einem drohenden Ausschluss zuvor.

Dann wurde er krank. Die Funktion des Kreisvorsitzenden in Oberspreewald-Lausitz ließ er ruhen. Bei der anstehenden Wahl des Kreisvorsitzenden wollte er sich ohnehin nicht wi...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.