Stadt Leipzig will für Zocker bürgen
Verluste von 290 Millionen Euro drohen
Nach riskanten Geldgeschäften bei den Wasserwerken Leipzig drohen Verluste von 290 Millionen Euro. Um das Unternehmen zu sichern, will die Stadt nun eine Bürgschaft abgeben.
»Es ist und bleibt kriminell, was da geschehen ist« – das sagt Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) zu den Umständen spekulativer Finanzgeschäfte, die von zwei Managern der Kommunalen Wasserwerke (KWL) getätigt wurden und aus denen Verluste von bis zu 290 Millionen Euro drohen.
Dafür muss womöglich die Stadt geradestehen: Sie gibt für die KWL-Muttergesellschaft LVV, eine Holding, in der alle städtischen Unternehmen gebündelt sind, eine »Kapitalausstattungsgarantieerklärung« ab, also eine Art Bürgschaft. So soll Banken signalisiert werden, dass das Unternehmen weiter solide ist – auch wenn die KWL wegen möglicher Verluste vorsorglich hohe Rückstellungen bilden muss.
Die Affäre um die riskanten Finanzgeschäfte...
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