Klimawandel stört Anleger

US-Börsenaufsicht verlangt von Konzernen Offenlegung der Risiken

  • Christian Mihatsch
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Investoren hassen Risiken, die sie nicht kennen. Indem die US-Börsenaufsicht Firmen nun zwingt, ihre Klimarisiken offenzulegen, ermöglicht sie Transparenz. Klimaschädliches Geschäftsgebaren könnte so zu Kursverlusten und Missmut bei den Aktionären führen. Wenn der Gesetzgeber nicht in der Lage ist, den CO2-Ausstoß der Wirtschaft zu reduzieren, dann sind es vielleicht die Aktionäre.

Zur Zeit gibt es nur wenige Lichtblicke in der internationalen Klimapolitik. Den Verhandlungen auf UN-Ebene droht das gleiche Schicksal wie der Doha-Runde der Welthandelsorganisation – jahrelange, ergebnislose Diskussionen. Und ob das US-Klimaschutzgesetz verabschiedet werden kann, ist fraglich, da die Demokraten ihre qualitative Mehrheit im US-Senat verloren haben.

Doch nun kommt neue Bewegung ins Spiel. Der Klimawandel ist nicht nur eine Gefahr für Eisbären, sondern auch ein Risiko für börsennotierte Unternehmen, meint die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Börsennotierte Unternehmen müssen daher künftig offenlegen, welche Risiken ihnen aus dem Klimawandel erwachsen.

Die SEC nennt dabei ausdrücklich mehrere Risiken. Da sind zum einen die physischen Auswirkungen des Klimawandels. So müssen die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko bei Hurrikanen...


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