Einsteins Tränen

Paul Levi – ein Streiter in Rosas Geist

  • Jörn Schütrumpf
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Als vor 80 Jahren, am 9. Februar 1930, Paul Levi durch einen Unfall ums Leben kam, machten die Berliner Zeitungen ihre Ausgaben mit dieser Meldung groß auf. Auch die Lokalzeitung in Levis Geburtsort Hechingen (Württemberg) meldete den Tod angemessen und gelobte, dass die Stadt ihren bekannten Spross nie vergessen werde. Nach Levis Geburtshaus fragten wir im Sommer 2004 in der »Hechingen-Information« – und schauten in befremdete Gesichter. Es bedurfte mehrerer Telefonate, bis sich jemand fand, der überhaupt den Namen kannte. Das Geburtshaus hatte übrigens an der Stelle gestanden, an dem jetzt die »Hechingen-Information« siedelt.

Im revolutionären Berlin des Januar 1919 hatten die Mordaufrufe nicht nur Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, sondern mehr noch Rosa Luxemburg und Paul Levi gegolten, den beiden Juden; Levis Name wurde allerdings in der kommunistischen Geschichtsschreibung getilgt. Denn der erste Vorsitzende der KPD hatte ...


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