Grönländische Spurensuche in Kopenhagen

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit fast 300 Jahren ist Grönland ein Teil Dänemarks – zunächst als Kolonie, ab 1953 als Landesteil und seit 21. Juni 2009 als autonomer Teil des Königreiches. Handel und Wandel, wissenschaftliche Forschung und nicht zuletzt daraus hervorgegangene familiäre Bande sind intensiv gewesen. Über die weite Teile der dänischen Hauptstadt verteilt gibt es Spuren, die daran erinnern.

Gedenken an die Forscher der »Danmarksexpedition«
Gedenken an die Forscher der »Danmarksexpedition«

Das kulturelle und politische Zentrum grönländischen Lebens ist die Nordatlantische Brügge. Früher wurden hier Waren von und nach Grönland und den Nordatlantik umgeschlagen und gelagert. Heute hat die Grönländische Vertretung in Dänemark, die vielleicht einmal eine richtige Botschaft wird, hier ihren Sitz. Hier gibt es Ausstellungen, Filmvorführungen und Diskussionsabende. Daneben liegt das Dänische Polarinstitut, dessen Arbeit weltweite Anerkennung genießt. Auch das Institut für Eskimologie, eine restaurierte Trankocherei und der Spiegeliglu des färöischen Künstlers Tróndur Patursson befinden sich hier.

Setzt man über mit dem Bootsbus auf die andere Seite des Hafens und setzt seine Wanderung fort bis zum Königlichen Yachthafen hinter der Kleinen Meerjungfrau, stößt man auf einen Granitblock, in dem in Bildern und Schrift ein dramatisches Kapitel der Erforschung Grönlands eingemeißelt ist. Der Stein wurde 1912 zu Ehren dreier Forscher e...


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