Polens Kiew-Pilger bleiben gelassen

  • Julian Bartosz, Wroclaw
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Polens Politik, die sich einst beträchtlichen Anteil am Erfolg der »Revolution in Orange« zuschrieb, nahm es relativ gelassen auf, dass Viktor Janukowitsch nach Leonid Krawtschuk, Leonid Kutschma und Viktor Juschtschenko der vierte Staatspräsident der Ukraine wird.

Polen sehe in der Ukraine seit 20 Jahren seinen strategischen Partner, und dabei werde es bleiben, ließ Minister Stanislaw Handzlik aus dem Amt des Staatspräsidenten Lech Kaczynski verlauten. Der EU-Abgeordnete Pawel Zalewski von der regierenden Bürgerplattform (PO) äußerte, die Ukraine werde auch unter Janukowitsch als wichtiger europäischer Staat eine positive Rolle spielen. Marek Siwiec (Bündnis der Demokratischen Linken), ebenfalls EU-Parlamentarier, wurde deutlicher: »Ich weiß, dass es die polnischen Pilger zum orange geschmückten Maidan bedauern, nicht auf den richtigen Gaul gesetzt zu haben ... Wir sollten uns hüten, den gewählten Präsidenten in die Arme des russischen Bären zu schubsen. Bei uns gilt ...


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