Botschaft des Gegenangriffs

Griechen protestieren, Staats- und Regierungschefs der EU gipfeln

Landesweit protestierten am Mittwoch Beschäftigte des öffentlichen Dienstes gegen die Sparmaßnahmen der griechischen Regierung. Über die Finanzlage Griechenlands wird heute auch beim EU-Gipfel beraten.

Athen/Brüssel (ND-Stefan/Agenturen). Als »Botschaft des Gegenangriffs« bezeichnete der Vorsitzende des Dachverbands der griechischen Gewerkschaften im öffentlichen Dienst (ADEDY), Spyros Papaspyros, den landesweiten Streik. Bei mehr als 75 Prozent Beteiligung der etwa 410 000 öffentlichen Angestellten blieben landesweit alle Flugzeuge am Boden, Behörden, Gerichte und Schulen geschlossen, wurden in Krankenhäusern nur Notfälle behandelt.

Auch wenn ihnen das Problem der hohen Verschuldung durchaus bewusst ist, sind die Werktätigen nicht bereit, die Zeche für eine Krise zu zahlen, die sie nicht selbst verschuldet haben. »Hände weg von unseren Kassen«, hieß es auf einem Spruchband der Gewerkschaft der Feuerwehrleute. »1350 Euro Mindestlohn« forderten die Angestellten der Präfektur Attika – eine Summe, die über den von saftigen Kürzungen bedrohten, aktuellen Durchschnittsbezügen der öffentliche...


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