Armageddon über Elbflorenz
Die »Operation Donnerschlag«, der Streit um Opferzahlen, Mitschuld und Mithaftung
An der bretonischen Atlantikküste finden sich noch einige Befestigungsbauten aus dem Zweiten Weltkrieg. Und Städte wie Brest, Lorient und Nantes bestechen durch die architektonische Einfalt der 50er Jahre. Nachdem die Hafenstädte durch alliierte Bomben fast ausradiert worden waren, versuchte man die Weltkriegswunden rasch zu schließen. Dem Verbrechen folgte die Sünde. Dass die U-Boot- und andere Stützpunkte der faschistischen Wehrmacht vernichtet werden mussten, stand und steht außer Frage. Aber die – heute beschönigend als kollateral bezeichneten – Schäden warfen schon damals die Frage nach der Verhältnismäßigkeit auf.
Es stehen an der dortigen Küste noch einige Bunker. Die werden als Museen geführt. Vor ihnen flattern im schönen Dreiklang die Trikolore, die Flagge der Bretagne und das blaue Banner mit den gelben Sternen. Diese Einrichtungen sind sehr anschaulich und naturalistisch bestückt. Aber merkwürdig: Man zeigt zwar...
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