Wir saßen in der Mensa, niemand sprach ein Wort

Felix Loch und David Möller über das Drama beim olympischen Rodelwettbewerb und den Glanz ihrer Medaillen

Der 20-jährige Berchtesgadener FELIX LOCH errang im Rennrodeln die erste deutsche Goldmedaille dieser Olympischen Winterspiele. Hinter ihm kam der 28-jährige DAVID MÖLLER (Sonneberg) auf Platz zwei. Beide erzählten OLIVER HÄNDLER danach, weshalb sie nach vier Läufen ganz vorn waren und wie schwer es Ihnen fiel, sich nach dem Tod des Georgiers Nodar Kumaritaschwili neu zu konzentrieren.

ND: Herr Loch, Sie bekommen das Lächeln ja gar nicht mehr aus dem Gesicht.
Loch: Ja, das ist wirklich unglaublich. Als ich im vierten Lauf durch die letzte Kurve fuhr, wusste ich schon, dass es für Gold reicht. Ich habe dann einfach nur noch genossen, was hier im Ziel alles auf mich eingeprasselt ist.

Es ist die erste Goldmedaille für Deutschland. Sind Sie froh, dass die Biathleten und Nordischen Kombinierer Ihnen diese Ehre überlassen haben?
Ich bin jetzt nicht besonders stolz, nur weil ich hier die erste Goldmedaille errungen habe. Es ist einfach nur geil, überhaupt Gold zu gewinnen. Ich bin erst 20 Jahre alt. Das ist einfach unglaublich.

Herr Möller, woran denken Sie, wenn Sie die Medaille anschauen?
Möller: Ich war zweimal Weltmeister, vor allem der erste Titel kam sehr überraschend, aber für diese Olympiamedaille habe ich unglaublich hart gearbeitet. Vier Jahre lang war ich auf diesen Moment fokussiert. Alles lief auch wirklich to...



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