Größte Offensive seit Sturz des Taliban-Regimes

15 000 afghanische und ausländische Soldaten sind in der südlichen Provinz Helmand im Einsatz

Nach dem Tod von zwölf Zivilisten bei der Großoffensive gegen die Taliban in der südafghanischen Provinz Helmand wollen Regierung und Militärs Unbeteiligte besser schützen.

Laschkarga (dpa/ND). Der afghanische Innenminister Mohammad Hanif Atmar kündigte am Montag in der Provinzhauptstadt Laschkarga an, man werde auf den Einsatz von schwerer Artillerie verzichten und sich täglich mit Stammesältesten über die Operation »Muschtarak« (Gemeinsam) beraten. Außerdem wolle die Regierung einen Radiosender im Kampfgebiet installieren, um Zivilisten besser zu informieren. Nach Angaben der NATO-geführten Besatzungstruppe ISAF waren am Sonntag zwölf Zivilisten gestorben, als zwei Raketen ihr Ziel um mehrere hundert Meter verfehlt hatten.

US-Brigadegeneral Lawrence Nicholson sagte dem US-Fernsehsender CBS, die Militäroperation in Mardscha könne möglicherweise noch 30 Tage dauern. Es werde zwar eine lange und mühsame Aufgabe sein, aber er se...


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