Seelenpein

Für einen typischen Berlinale-Journalisten sind die zehn Tage am Potsdamer Platz mehr Stress denn Pläsier. Vor lauter Filmprogramm sieht man die Filme kaum noch. Ständig wägen die unter Schlafentzug leidenden Mitglieder der schreibenden Zunft ab, ob denn nun die koreanische Forums-Tragikomödie interessanter sei als das zeitgleich laufende rumänische Wettbewerbs-Drama. Vom neuseeländischen Geheimtipp bei der Generation-Reihe oder dem ultimativen Klassiker der Retro ganz zu schweigen.

Zur Seelenpein gesellt sich in diesem Jahr der gefährliche Körpereinsatz, denn der Spurt vom Berlinale-Palast zum Haus Huth oder vom Cine-Star zum Hyatt-Hotel kann tatsächlich böse enden. So sieht man etliche akkreditierte (wie unakkreditierte) Berlinal...


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