Nazis suchen neue Wege

Rechte streiten nach Dresden-Niederlage / Kramer würdigt Blockierer

  • Hans-Gerd Öfinger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Scheitern ihres geplanten Trauermarsches anlässlich des 65. Jahrestages der Bombardierung Dresdens sorgt in der rechtsextremen Szene für eine kontroverse Richtungsdebatte.

Auf der rechtsextremen Internetplattform Altermedia wird seit letztem Wochenende heiß diskutiert, wie man mit der Niederlage umgehen kann und vor allem, welche Konsequenzen daraus folgen sollen. Christian Worch, einer der führenden Kader in der Kameradschaftsszene, hat dort einen Beitrag eingestellt, der nach dem »vorhersehbaren« Ergebnis fordert, die nächste »nationale Großdemonstration« als Sternmarsch zu veranstalten.

»Peinlich« findet einer der Nazi-Kommentatoren den Vorschlag und arrogant, »aber das kennt man von Worch«, schreibt er. Worch hat vor Jahren schon das Sternmarsch-Konzept in Leipzig praktiziert, allerdings mit mäßigem Erfolg. Deshalb wird ihm vorgeworfen, dass gerade er es besser wissen müsse. Zuletzt hatte Worch nur noch wenige Dutzend Mitläufer nach Leipzig mobilisieren können. Andere halten die Idee durchaus für überdenkenswert.

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