Luxemburg-Stiftung setzte Israel-Kritiker vor die Tür

Streit um Veranstaltung zum Goldstone-Report scheidet die Geister auch in der LINKEN

Streit um Antisemitismus und Antizionismus im Allgemeinen und die Haltung zum Nahostkonflikt im Besonderen sind nichts Neues in der deutschen Linken. Es gibt erneut Anlass.

Eine Veranstaltung mit Norman Finkelstein entfacht die Emotionen. Was die Linke seit Langem zerreißt und auch in der Linkspartei bekannt ist, aber nach Kräften unterschätzt wird, bahnt sich wieder einmal mit Macht den Weg zum offenen Konflikt. Für den geplanten Vortrag von Finkelstein, prominenter Publizist und Israelkritiker aus den USA, mussten nun bereits zum dritten Mal geeignete Räumlichkeiten gesucht werden. Der Vortrag zum Thema »Israel, Palästina und der Goldstone-Bericht über den Gaza-Krieg« hatte eine Welle von Protestschreiben an die Veranstalter hervorgerufen. Die Protestierer argwöhnen einen israelkritischen Vortrag, womit sie sicher Recht haben, denn Finkelstein, Verfasser zum Beispiel des bekannten Buches zur »Holocaust-Industrie«, ist für seine kritische Haltung gegenüber dem Vorgehen Israels im Nahostkonflikt bekannt. Der Goldstone-Bericht hatte nach dem Überfall auf Gaza Ende 2008 zahllose Verbrechen vor allem der isr...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.