Wir fordern: »Kein Soldat mehr!«

Kriegsgegner befürchten weitere Eskalation des Afghanistan-Abenteuers

  • Christian Klemm
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nächste Woche werden die Bundestagsabgeordneten voraussichtlich ein neues Bundeswehrmandat für Afghanistan beschließen. Frieden und Stabilität werde dadurch nicht erreicht, sagt die Friedensbewegung.

»Kein Soldat mehr!« Unter diesem Motto demonstriert die Friedensbewegung heute in Berlin. Anlass des Protestes ist eine anstehende Entscheidung im Bundestag: Am Freitag kommender Woche werden die Parlamentarier über ein neues Bundeswehrmandat für Afghanistan abstimmen. Darin enthalten: die Aufstockung der Truppe von 4500 auf 5350 Mann. Erst im Dezember hat der Bundestag die Verlängerung des Einsatzes um zwölf Monate beschlossen.

Die Friedensbewegung warnt vor einer Verschärfung des Krieges durch die bevorstehende Aufstockung. Peter Strutynski, Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, meinte im Gespräch mit ND: »Stabilität und Frieden werden dadurch nicht erreicht. Zu erwarten ist eher, dass der afghanische Widerstand zunehmen wird.« Die Vereinigten Staaten, der größte Truppensteller für Afghanistan, werden ihr Kontingent auf rund 100 000 Mann erhöhen...


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