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Sezierende Verse

»Eislaufen« nach Texten von Inge Müller im Theater unterm Dach

»Da fand ich mich / Und band mich in ein Tuch; Ein Knochen für Mama / Ein Knochen für Papa / Einen ins Buch.« »Trümmer 45« nannte Inge Müller, zweite Ehefrau des Dramatikers Heiner Müller, jenes Gedicht, in dem sie das Trauma ihrer dreitägigen Verschüttung nach einem Bombenangriff kurz vor Kriegsende zu bewältigen suchte. Dass die bereits mit 41 Jahren freiwillig aus dem Leben geschiedene Lyrikerin auch eine genaue Beobachterin des Alltags war und kristallklare Poesie ebenso beherrschte wie trockenen Witz, zeigt die collagenhafte Inszenierung »Eislaufen« im Theater unterm Dach.

Regisseurin Lina Antje Gühne kam über die Beschäftigung mit Heiner Müller auf dessen zweite Frau Inge und war sofort fasziniert von dieser klugen und kämpferischen, zwischen Lebenslust und tiefer Verzweiflung zerrissenen Person, deren Werk lange Zeit nur in Auszügen vorlag. Erst 1996 gab der Aufbau-Verlag unter dem Titel »Irgendwo; noch einmal möchte ich sehn« einen Großteil ihrer Texte heraus und...

Den vollständigen Artikel finden Sie unter: https://www.nd-aktuell.de/artikel/165509.sezierende-verse.html

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