Was kostete die Grillparty für Bush?

Bankräuber will Belege von 2006 sehen

  • Velten Schäfer, Schwerin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit 2006 gelten Informationsfreiheitsgesetze im Bund und in vielen Ländern. Bald muss ein Gericht darüber entscheiden, ob Mecklenburg-Vorpommerns Landesregierung auf dieser Basis offenlegen muss, was der Polizeischutz beim Bush-Besuch 2006 genau gekostet hat.

Jeder soll wissen, wie Thomas Meyer-Falk aussieht, was er denkt, was er getan hat und was er plant. Wie viele Bundesbürger unterhält der 39-Jährige eine private Internetseite. Dort veröffentlicht er Texte über das Weltgeschehen – und Nachrichten in eigener Sache: Der breitschultrige Glatzkopf, der sich mit gereckter Faust inszeniert, sitzt in der JVA Bruchsal bei Karlsruhe. Er sieht sich als politischer Gefangener.

Mitte der Neunziger Jahre hat er einen Bankraub mit Geiselnahme begangen. Er habe Geld für »legale und illegale« politische Aktivitäten gewollt, schreibt er im Internet. Auch wenn es keine körperlich Verletzten gab, wurde Meyer-Falk 1996 hart bestraft: Haft bis 2013 – danach Sicherungsverwahrung. Er bereue nichts, schreibt er.

Zweifel angemeldet

Normalerweise kursieren Meldungen aus seiner Zelle in der Internet-Parallelwelt zwischen »anarchist black cross« und »indymedia«. Doch nun hat der Bankräuber einen Coup g...


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