Streit um Landesamt für Statistik

Bayerische Behörde soll umziehen, um Quelle-Insolvenz auszugleichen

  • Rudolf Stumberger, München
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Das Landesamt für Statistik soll von München nach Fürth umziehen und dort nach der Pleite von Quelle für Arbeitsplätze sorgen.

Das Bayerische Landesamt für Statistik in der Münchner Fußgängerzone ist die richtige Behörde, wenn man wissen will, wie viel Menschen im Freistaat leben oder wie die vergangenen Landtagswahlen ausgegangen sind. Wie man Landtagswahlen gewinnt, hat wiederum viel damit zu tun, wie es den Wählern geht, zum Beispiel im Großraum Nürnberg. Der ist aber arbeitsmarktmäßig gesehen ziemlich gebeutelt durch die Insolvenz des Versandhauses Quelle, Tausende von Arbeitsplätzen gingen verloren. Und weil hier die CSU nicht an Terrain bei den Wählern verlieren will, soll das Landesamt für Statistik nun nach Fürth umziehen und so der Region neue Arbeitsplätze bringen. Rund 1000 Mitarbeiter hat die Behörde und diese wehren sich nun gegen die Umzugspläne der Staatskanzlei. Karlheinz Anding, Präsident des Bayerischen Landesamt für Statistik, sieht durch die Verlagerung gar die Leistungsfähigkeit der Behörde gefährdet. Dabei steht in zwei Jahren doch eine n...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.