Himmel und Hölle auf dem Dock

Kurz vor dem endgültigen Aus ist wieder die Rede von Aufträgen für die Nordic-Werften

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Heute schon könnte die vorläufige Rettung der Nordic-Werften in Wismar und Warnemünde besiegelt werden. Dabei hatten die Zeichen noch am Freitag auf Untergang gestanden. Statt aus Russland soll die Rettung nun aus Bremen kommen.

Himmel und Hölle sind derzeit sehr nahe beieinander für die Mitarbeiter der Nordic-Yards-Werften in Rostock-Warnemünde und Wismar. Am Freitag ist das wieder einmal deutlich geworden: Erst kam die Katastrophenmeldung aus Russland, wo sich Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle mit seiner russischen Amtskollegin Elvira Nabiullina getroffen hatte: Aufträge aus dem Osten werde es einstweilen nicht geben, verkündete Brüderle nach dem Gespräch.

Dabei war es nur die vage Hoffnung auf Schiffsbestellungen aus der Energiewirtschaft oder der russischen Handelsflotte, die die Übernahme der Werften durch den gut vernetzten russischen Unternehmer Vitali Jussufow sinnvoll erscheinen ließ. Das Ausbleiben von Ordern sei aber kein böser Wille, es gebe einfach eine schwierige Lage, tröstete Nabiullina noch.

Doch schon wenige Stunden später war die Untergangsmeldung nicht mehr aktuell, Warnemünde und Wismar sind von einem auf den anderen Augenblick schon...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.