Schulden hemmen Abriss

Kommunale Vermieter: DDR-Verbindlichkeiten müssen entfallen

  • Hendrik Lasch, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Dass der Stadtumbau Ost fortgesetzt wird, ist beschlossen. In Angriff genommen werden kann er aber nur, wenn die Altschulden gestrichen werden, mahnen Vermieter.

Die zweite Welle kommt ins Rollen: In Ostdeutschland steigt der Leerstand wieder. Eine Viertelmillion Wohnungen, die aufgrund von Abwanderung und Neubau auf der grünen Wiese keine Mieter hatten, wurde seit 2002 abgerissen. Nur dank dieser Marktbereinigung »ist der Leerstand nicht höher geworden«, sagt Lutz Freitag, Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW). Jetzt steht noch eine Million Wohnungen leer. Geburtenknick und die Alterung der Bevölkerung lassen das Überangebot wieder wachsen. Um den Markt stabil zu halten, müssen bis 2016 noch 200 000 Wohnungen abgerissen werden.

Der GdW indes sieht schwerwiegende Hindernisse. Zwar hat der Bundestag das Programm »Stadtumbau Ost«, laut Freitag eine große Erfolgsgeschichte, verlängert und zumindest für 2010 auch 105 Millionen Euro Bundesanteil bereitgestellt. Nicht geklärt ist jedoch die Frage, wie mit den Altschulden ostdeutscher Vermieter umgegangen wir...


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