Dresden macht Schule

In Wiesbaden formiert sich ein breites Bündnis gegen einen geplanten Nazi-Aufmarsch

  • Hans-Gerd Öfinger, Wiesbaden
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Für den 8. Mai will die NPD-Nachwuchsorganisation »Junge Nationaldemokraten« in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden einen Aufmarsch organisieren. Dagegen regt sich Widerstand.

Dass ausgerechnet am 65. Jahrestag des »Tages der Befreiung« Neonazis in der zweitgrößten hessischen Stadt aufmarschieren wollen, hat vor Ort in Wiesbaden Empörung ausgelöst. So trafen sich am Donnerstag auf Einladung des örtlichen DGB-Sekretärs Harris Ziebarth über 25 Aktive aus verschiedenen Organisationen in den Räumen des ver.di-Bezirks Wiesbaden. Sie schlossen sich zu einem Aktionsbündnis zusammen, um eine gemeinsame Vorgehensweise abzustimmen. Das Spektrum der vertretenen Organisationen reicht von den Kirchen über SPD, Arbeiterwohlfahrt, Grüne, DGB-Gewerkschaften und Linkspartei bis hin zu antifaschistischen Gruppen.

Auf strategischen Plätzen

»Der 65. Jahrestag der Befreiung Deutschlands und Europas vom Faschismus ist Grund genug, um das Thema auf die Straße zu tragen und ein Zeichen zu setzen«, erklärte DGB-Mann Ziebarth: »Keine Handbreit den Nazis in Wiesbaden!« Ziebarth hatte als erste Gegenmaßnahme für den DGB beim Ordnungsam...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.