Elektrisierender Schlussspurt

Die Erfurterin Stephanie Beckert landet über 5000 Meter ihren zweiten unerwarteten Coup

  • Jörg Mebus, SID
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ihr erster Griff nach dem zweiten Silber-Coup ging zum Handy. Stephanie Beckert stand minutenlang im Innenraum des Richmond Ovals und telefonierte mit ihren Eltern in Erfurt, und immer wieder erschien ein strahlendes Lächeln auf ihrem Gesicht. »Das sind meine ersten Olympischen Spiele, und ich bin einfach nur happy, dass es zwei Medaillen geworden sind«, sagte die 21-Jährige später.

Damit es noch eine dritte wird, wollte Beckert um elf Uhr unbedingt ins Bett. Das Abschlusstraining am Donnerstagmorgen für die Teamrennen war wichtiger als die Party im Thüringen-Haus in Downtown Vancouver.

Durchaus sympathisch, aber immer auch schüchtern, wortkarg und etwas angespannt präsentierte sie sich während ihres zweiten Interview-Marathons in Vancouver. Sie sei halt ein eher ruhiger Typ, sagte sie fast entschuldigend: »Für mich ist das immer noch alles neu. Natürlich bin ich wahnsinnig glücklich, aber ich werde mich erst richtig freuen, ...


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