Pink Rabbit macht Urlaub

Kampagne der Naturfreundejugend endet heute mit Abschlussparty

Das Jahr 2009 stand im Zeichen des 60. Geburtstags der BRD und des 20. Jahrestags des Mauerfalls mit schier zahllosen Partys in Schwarz-Rot-Gold. Einer, der sich nicht vom nationalen Taumel hat anstecken lassen und so manche Veranstaltung auf seine Art kritisierte, war Pink Rabbit. Nun hat sich der rosa Hase der Naturfreundejugend Berlin in den Urlaub verabschiedet. Über seine Abenteuer, Kritik und seinen Erfolg sprach ND-Mitarbeiter MARKUS DRESCHER mit Pink Rabbits Freunden PATRICIA und JACK.

ND: Zum ersten Mal trat Pink Rabbit auf dem roten Teppich der Premiere des Stauffenberg-Films »Operation Walküre« in Erscheinung und tauchte im Verlauf des Jahres immer wieder überall dort auf, wo Deutschland abgefeiert wurde. Aber nicht, um sich an den Partys zu beteiligen.

Patricia: Ausgangspunkt des Pink Rabbit war die Überlegung, dass 2009 zum Supergedenkjahr avancieren wird, in dem zu verschiedenen Anlässen immer wieder das Konstrukt einer Nation inszeniert wird. Das Rabbit hat sich für sein Erscheinen dann diese Orte herausgesucht, wo die deutschtümelnden Feierlichkeiten ausgebrochen sind. Wie das Fest zu 60 Jahre Grundgesetz und BRD, wo Kondome in schwarz-rot-goldener Verpackung mit der Aufschrift »Deutschland verhüten« verteilt wurden, oder die Veranstaltung zu 2000 Jahre Varusschlacht, wo sich Pink Rabbit mitten in eine nachgestellte Schlacht stürzte, oder eben die Stauffenberg-Premiere.

Der Hase hat sich daran gestört, dass e...


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