»Kümmerpartei« mit Strategien

Mit Blick auf den Wahlkampf und über das Jahr 2011 hinaus beriet Linksfraktion in Klausur

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.
Klaus Lederer und Udo Wolf ND-
Klaus Lederer und Udo Wolf ND-

Als Gesine Lötzsch auf der Klausur der Linksfraktion versehentlich als künftige »stellvertretende…« begrüßt wurde, gab es am Sonnabend ein zwar heiteres, doch auch etwas anhaltendes Murren im Tagungsaal. Das machte nicht nur deutlich, dass es um die designierte Bundes-Co-Vorsitzende zu gehen habe, sondern offenbarte zugleich ein unverkrampftes Selbstbewusstsein der LINKEN in Berlin.

Furcht vor der Ermüdung

Die Turbulenzen an der Bundesspitze lassen die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus ruhig bleiben. »Wir wissen, dass so etwas wieder vorbei geht.« Es gebe nicht mehr »so eine Nervosität wie früher«, bestätigte am Rande der dreitägigen Beratungen Vorsitzender Udo Wolf. Längst halte Berlin in der Partei nicht mehr als schlechtes Beispiel her, freute er sich. Neben einem souveräneren Umgang der eigenen Genossen mit Kritik von außen einerseits vermerkte er andererseits Respekt in der Bundespartei für rote Regierungsleistungen. Zunehm...


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