Dunkle Wasser

Ernst-Krenek-Tage

  • Liesel Markowski
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Ende einer inspirierenden Serie von Veranstaltungen im Berliner Konzerthaus für Ernst Krenek: sein Kammerwerk »Dunkle Wasser« in ungewöhnlicher Präsentation. Es ist eine Kriminalstory, die Krenek selbst nach Motiven eines Romans von Herman Melville als Libretto verfasst hat. Er nennt es »Wild-West-Drama«.

Dabei geht es um den armen Bootsbesitzer Joe, der mit seinem Lastkahn auf einem Fluss im Süden der USA unterwegs ist und sich an Schmuggelgeschäften beteiligt. Er träumt davon, reich zu werden, während seine Frau Claire ihn zum Anstand zurückführen möchte und Sohn Phil sich ein freies Leben fern vom Boot wünscht. Gangster verlangen von Joe, Diamanten durch einen Kontrollpunkt zu schleusen. Als ein Mädchen von einer Brücke an Deck springt, bricht die Welt der Bootsfahrer auf. Jeder gewinnt seine Vorstellung von der Unbekannten: Joe sieht in ihr eine mögliche Geschäftspartnerin, Claire den moralischen Beistand, Phil verliebt sich, möchte...


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