Für 2,50 Euro ans Ende der Welt

Im Münsterland startete vor 25 Jahren der bundesweit erste Bürgerbus. Heute gibt es viele davon

  • Antonia Lange, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Bundesweit fahren rund 150 sogenannte Bürgerbusse Menschen an Orte, die mit dem öffentlichen Nahverkehr nur schwer zu erreichen sind. Der erste startete am 4. März 1985.

Legden. Ans Ende der Welt gelangt man mit einem kleinen, weißen Bus. Und wer da wohnt, den bringt das Gefährt über holprige Landstraßen auch dorthin, wo mehr los ist. »Nache Kasse« will Siegfried Granz heute. »Einkaufen, nachen Doktor und so.«

Vor 25 Jahren, am 4. März 1985, machte sich der bundesweit erste Kleinbus mitten in der münsterländischen Provinz auf den Weg. Das haben Recherchen des Auto Clubs Europa (ACE) zutage gefördert. Die erste Busverbindung entstand damals zwischen den Gemeinden Legden und Heek. Sie rollt bis heute. »Bei dem großen Schneechaos, da fuhr kein Bus. Nur ich bin gestartet«, erinnert sich Elisabeth Reuter aus Legden stolz an ihren zuverlässigen Service mitten im großen Stromausfall von 2005, der große Teile des Münsterlands lahmgelegt hatte.

Idee aus den Niederlanden

Seit sieben Jahren fährt die 48-Jährige ehrenamtlich den Bürgerbus. Die Anschaffung der Busse wird von den...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.