»Neurotische Psychospiele« im Norden

Mit einem gerichtlichen Vergleich endet der Dauerzwist zwischen Carstensen und Stegner

  • Dieter Hanisch, Kiel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Ministerpräsident Peter Harry Carstensen und SPD-Landeschef Ralf Stegner einigten sich vor Gericht auf einen Vergleich im Dauerstreit um den Rücktritt Stegners als Innenminister

.SPD-Altkanzler Gerhard Schröder ging es 2002 um seine Haarpracht, Gregor Gysi (LINKE) stritt mit dem ZDF um Stasi-Behauptungen, und nun kämpfte der SPD-Landeschef von Schleswig-Holstein, Ralf Stegner, aktuell um seine Ehre: Die 24. Zivilkammer des Landgerichts Hamburg unter Vorsitz von Andreas Buske – Pressekammer genannt – ist schon reihenweise mit prominenten Prozessbeteiligten in die Wahrheitsfindung eingetaucht. In der erstmals vor Gericht ausgetragenen Dauerfehde zwischen dem CDU-Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen und seinem Gegenspieler bei den Sozialdemokraten, Ralf Stegner, kam die Wahrheit um eines Kompromisses willen nicht ans Tageslicht. Die beiden Dickköpfe aus dem Norden schlossen einen Vergleich.

Als im Herbst 2007 die beiden Spitzen in der Großen Koalition wiederholt aneinander geraten waren, wurde das Bündnis nur um den Preis eines Stegner-Rückzuges aus dem Kabinett gerettet. Der damalige Innenminis...


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