NVA-Waffen im Schrank

Finanzierung eines Sat1-Films führt zu Parteienstreit in Schwerin

  • Velten Schäfer, Schwerin
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In dem in Stralsund und Warnemünde gedrehten Fernsehfilm »Die Grenze« spaltet die »Neue Linke« den Nordosten von Deutschland ab. Die reichlich platt wirkende Story war Mecklenburg-Vorpommern jedoch ein Zehntel seines Vierjahresbudgets in der Wirtschaftlichen Filmförderung wert.

Immerhin: 52 Prozent der Nordostler denken, es wäre ein »großer Verlust für die Bundesrepublik«, wenn ihr Land aus dieser austräte. 28 Prozent sind der Meinung, es würden dann weitere Länder folgen. Und nur jeder Fünfte glaubt, Deutschland würde nichts fehlen ohne Mecklenburg-Vorpommern.

Das will Sat1 in einer Internet-»Umfrage« ermittelt haben, mit welcher der Fernsehsender für »Die Grenze« wirbt, seinen neusten »Event-Zweiteiler«. In dem Film, der am kommenden Montag und Dienstag gesendet wird, führt ein Szenario von Terror, Arbeitslosigkeit und Gewalt zu politischer Radikalisierung und bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Deutschland. Vor allem die offenbar der NPD nachempfundene Rechtspartei DNS mit ihrem alerten Führer findet starken Zulauf.

Drehbuch voller Klischees

Irgendwann entscheidet sich die Bundesregierung in ihrer Not, quasi als Gegengift zur drohenden Rechtsdiktatur, die Partei »Neue Linke« zu unterstützen. Diese erinnert ...


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